Die Architektur des Kaiserswerther Stadthauses und des historischen Bestands in der Sankt Göres Straße ist geprägt von klaren Formen, natürlichen Materialien und einer ungezwungenen Reduktion auf das Wesentliche.
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Stadthäuser Sankt Göres
Die Architektur des Kaiserswerther Stadthauses und des historischen Bestands in der Sankt Göres Straße ist geprägt von klaren Formen, natürlichen Materialien und einer ungezwungenen Reduktion auf das Wesentliche. Statt überbordender Opulenz werden stilbildende Elemente gezielt eingesetzt.
Bei unserem Konzept für die Stadthäuser in der Sankt Göres Straße hat uns besonders die Selbstverständlichkeit und die Langlebigkeit der zurückhaltenden Kaiserswerther Architektur inspiriert. Das „neue Kaiserswerther Haus“ zeichnet sich für uns durch einen warmen Minimalismus aus, der sich zurücknimmt und der Ausgewogenheit von Materialien, klaren Formen und Funktionalität Raum bietet.
Der Entwurf für die beiden Stadthäuser in der Sankt Göres Straße ist mit starken Bezügen zum Kontext entstanden. Die umliegende Bebauung sowohl im direkten Umfeld als auch grundsätzlich in Kaiserswerth spielte für Kubatur und Materialität eine tragende Rolle. So wurde bewusst eine reduzierte Architektur mit einigen romanischen und gotischen Zitaten gewählt. Die für Kaiserswerth typische Backsteinarchitektur sollte ebenfalls unbedingt Berücksichtigung finden.
Entstanden ist ein bewusst zurückgenommenes Ensemble mit behutsam kuratierten Details und einem besonderen Augenmerk auf dem Zusammenspiel der Materialien. Beide Häuser sind in ihrer Grundstruktur gleich angelegt, unterscheiden sich jedoch im Einzelnen. Trotz einer eindeutigen Zusammengehörigkeit bewahren beide Stadthäuser ihre Singularität und gehen nicht unter in Gleichförmigkeit.
Das Gestaltungskonzept der äußeren Erscheinung setzt sich im Inneren des Ensembles fort. Auch hier herrscht eine reduzierte Gelassenheit. Durch die zurückhaltende und präzise Architektur und das Zusammenspiel von natürlichen Materialien und Farben entsteht ein selbstverständliches und zeitgemäßes Gesamtbild.
Alle Materialien sollen möglichst unbehandelt und pur bleiben. Die Decken werden zu großen Teilen in Sichtbeton ausgeführt, im Dachgeschoss wird die Decke bis in den First geöffnet und die Sparren bleiben sichtbar.
Ort: Düsseldorf
Größe: 550qm
Baujahr: 2019 - 2023
Status: verkauft
Visualisierung: Martin Schropp
Fotografie + Grafik: Marie Kreibich
Fotografie Modell: Annika Feuss
Skizze: Nidus
Publikationen:
Leibal, 08.2020
afasia, 09.2020
AD Germany, 01.2021
CUBE Magazin, 04.2021